Tausende Abenteurer zieht es jährlich zum Kjeragbolten in Norwegen. Vor allem die Adrenalin-Süchtigen suchen dort nach dem besonderen Kick, spektakulären Erinnerungsfotos und coolen Selfies. Doch das Risiko ist hoch: Ein falscher Schritt und es geht 1000 Meter in die Tiefe.
Der Kjeragbolten ist ein etwa fünf Kubikmeter großer Monolith aus der Eiszeit. Er hängt eingeklemmt zwischen zwei steilen Felswänden und ist das Highlight einer Wanderung, die von Øygardstølen zum Kjerag-Plateau führt.
Die Fläche, auf der man stehen kann, ist nur etwa einen Quadratmeter breit. Hinzu kommt die Angst, beim Sprung auf den Stein abzurutschen oder der Brocken sich lösen könnte und man mit ihm in die Tiefe stürzt.
Der Aufstieg zum Kjeragbolten ist anspruchsvoll. Etwa 2,5 Stunden geht es über unwegsames, oft ungesichertes Gelände – der Weg hinauf ist dabei nur stellenweise mit Ketten gesichert.
Die beste Zeit für eine Wanderung zum Kjeragbolten sind die Sommermonate, wenn kein Schnee mehr liegt. Bei Regen oder Nebel können die Steine sehr rutschig sein und man muss besonders vorsichtig sein.
Endlich oben angekommen, wird die Mühe jedoch mit einem traumhaften Blick auf den Lysefjord belohnt.
Der Kjeragbolten ist „nix für schwache Nerven“
Sind bei gutem Wetter viele Wanderer unterwegs, bildet sich vor dem Gesteinsbrocken schon mal eine kleine Schlange.
Obwohl jeder gern ein Foto von sich auf dem Kjeragbolten will, wagen letztendlich nur wenige den Schritt auf die kleine Fläche. Und das ist nicht verwunderlich, denn allein der Anblick des Brocken und der Blick in die Tiefe macht schwindelig.
Bislang keine Stürze vom Kjeragbolten bekannt
Fast kaum zu glauben, aber es gibt bislang keine Meldungen über Abstürze vom Kjeragbolten – und das bleibt hoffentlich so. Allerdings sollen schon mehrere Basejumper beim Sprung von der Kjerag-Felswand tödlich verunglückt sein. Und 2015 gab es leider den ersten Todesfall am Trolltunga.
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